Deine Freunde und deine Familie wollen natürlich nur das Beste für dich. Sie wollen, dass du einen vernünftigen Job hast, der dir das Überleben sichert und einen Partner, der gut zu dir ist. Das heißt natürlich nicht, dass diese Ratschläge nicht wertvoll sind. Oftmals kennen dich diese Menschen verdammt gut, dennoch bist du die einzige Person, die weiß was richtig und falsch für dein eigenes Leben ist.
Nur was ist, wenn deine Vorstellung und die Vorstellung deiner Liebsten extrem voneinander abweichen?
Bei mir war es der Fall. Ich hatte nie einen vernünftigen Job und ein bodenständiges Leben im Sinn. Mehr dazu findest du HIER.
Ich glaube daran, dass es in allen Lebensbereichen möglich ist nach dem Besten zu streben und dieses auch zu bekommen.
Deine Familie wünscht sich, dass du Jura oder Medizin studierst? Du wärst aber lieber künstlerisch tätig und würdest gerne davon leben? Dann tu es! Nicht jeder Künstler ist arm und muss nebenher kellnern.
Oder sollst du in die Fußstapfen deiner Eltern treten und weißt nicht, wie du ihnen mitteilen sollst, dass es nicht dein Weg ist?
Meine Eltern sind selbstständig und hätten sich gewünscht, dass ich bei ihnen Fuß fasse. Ich habe es auch versucht. Mehrfach sogar.
Auf Familienfeiern wurde mir auch immer von Familienmitgliedern deutlich gemacht, dass ich ja keine Wahl hätte, als meinen Eltern zu helfen. Sonst wäre ich keine “gute Tochter“.
Nur der Gedanke daran keine eigene Wahl zu haben schnürte mir die Luft ab.
Zum Glück konnten meine Eltern nachvollziehen, dass ich meinen eigenen Weg gehen will und nicht nach Vorstellungen anderer leben möchte. Sie selbst haben auch nichts anderes gemacht.
Wenn ich mit meiner Oma telefoniere, kommt immer die Frage, ob ich nicht endlich genug gesehen hätte und nun mal sesshaft werden will.
Sie versteht nicht, dass es mein Leben geworden ist und nichts ist, was nach ein paar Wochen gesättigt wurde und dann wieder in die “Normalität“ führt.
Ich weiß, dass sie es gut mit mir meint und meine Lebensweise einfach nicht versteht, da sie ganz andere Vorstellungen von einem Leben im Kopf hat und auch vollkommen anders aufgewachsen ist.
Aber so ist es mit allen Menschen. Jeder hat seine eigene Realität und hält diese auch für richtig. Nur ist für jeden etwas anderes richtig.
Es wird immer wieder Menschen geben, die dir versuchen werden einzureden, was gut und was schlecht für dich ist.
Das wird aber aufhören, sobald du dir sicher bist, welchen Weg du einschlagen willst und du selbstsicher darüber reden kannst.
Die Stimmen der anderen werden dich dann nicht mehr stören und verstummen auch mit der Zeit.
Es kann sich manchmal wie ein langer Kampf anfühlen, bei dem du anderen beweisen musst, dass es auch andere Wege gibt und verschiedene Ansichten der Realität.
Bei dieser Entscheidung gibt es kein richtig oder falsch. Dein Gefühl wird dir sagen, wo lang es für dich gehen soll und nur darauf solltest du hören.
Denn nur du weißt, was richtig für dich und dein Leben ist!
“The greatest fear in the world is of the opinions of others. And the moment you are unafraid of the crowd you are no longer a sheep, you become a lion. A great roar arises in your heart, the roar of freedom.” -Osho
Warum du nur wissen kannst, wie dein Weg auszusehen hat:
Nur du kennst deine Wahrheit
Du bist die einzige Person, die weiß, was die Leidenschaft in dir entfacht, dich glücklich macht oder dich lebendig fühlen lässt. Andere Menschen fühlen es nicht. Sie geben dir vernünftige Ratschläge, die nicht unbedingt richtig für dich sein müssen.
Wenn du auf dein Gefühl hörst, kann es sehr gut sein, dass dich dein eigener Weg selbst noch positiv überraschen wird. Denn dein Weg kann viel aufregender und toller sein, als du es aktuell noch glaubst.
Oft musst du erst hinfallen, bevor du weißt wohin es gehen soll
Enge Freunde oder die Familie möchten dich gerne davor beschützen schmerzhafte Erfahrungen zu machen. Doch sind es meistens die schmerzhaften Erfahrungen, die dich wachsen lassen und deine Veränderung vorantreiben.
Wenn dich also deine Lieben vor schlechten Entscheidungen schützen wollen, meinen sie es nur gut mit dir, doch hindern sie damit deinen Wachstum.
Vergleich dich nicht mit Anderen
Wir vergleichen viel zu oft unser Leben mit dem Leben anderer, weil wir glauben, dass wir in ein gewisses Schema passen müssen. Oft glauben wir dann auch noch, dass die Bedürfnisse anderer auch unsere widerspiegeln.
Du musst die Erwartungen fallen lassen und deinen Weg, den sein lassen, der er sein soll.
Nehme dich so an, wie du wirklich bist und zelebriere deine Einzigartigkeit.
Wie viele von uns leiden, weil sie nicht das machen, was sie gerne machen würden? Sobald sich das ändert, fällt sehr viel emotionaler Schmerz ab.
Schuldgefühle sind Gift für deine Träume
Wir alle hassen es Menschen zu enttäuschen. Deshalb treffen wir oftmals Entscheidungen, die andere glücklich machen, uns selbst aber nicht.
Wenn du das aber tust, schadest du letztlich nur allen Beteiligten. Lerne Nein zu sagen und persönliche Grenzen zu setzen.
Ich glaube, dass wenn du selbst glücklich mit dir und deinem Weg bist, du in der Lage bist, andere zu inspirieren und ihnen einen besseren Weg aufzuzeigen.
Halte eine gesunde Distanz zu manchen Menschen
Wenn du dich dazu entscheidest, deinem Instinkt zu folgen, wird es notwenig sein eine gesunde Distanz gegenüber manchen Menschen zu haben.
Manche Menschen haben einen negativen Einfluss auf dich, was in diesen Lebensphasen dann besonders sichtbar und spürbar wird.
Keiner von ihnen macht es mit Absicht. Sie machen es durch ihre eigenen Ängste und Regeln, die sie sich in ihrem Leben angeeignet oder einfach übernommen haben.
Es ist verdammt wichtig, dass die negativen Stimmen nicht in deinem Kopf ankommen und dich manipulieren. Wenn diese Menschen viel zu viel Einfluss auf dich und deine Entscheidungen nehmen, bleibt manchmal leider nur das mentale abkapseln von Menschen. Das heißt nicht, dass du keinen Kontakt zu diesen Menschen haben solltest. Du wirst nur lenken müssen, was du an dich herankommen lässt und was nicht.
Du hast die Wahl
Alle Dinge, die uns im Leben begegnen lassen uns eine Wahl. Die meisten jedenfalls. Wir kreieren unsere eigenen Regeln und entscheiden was wir tun. Dabei gibt es kein richtig oder falsch.
Wir alle sind dabei herauszufinden, wer wir sind und was wir vom Leben wollen. Manchmal müssen wir erst im Leben erfahren, was wir nicht wollen, um sehen zu können, was wir in Wirklichkeit wollen.
Jeder von uns hat schon Erfahrungen gemacht, die man als “negativ“ bezeichnen würde. Dabei ist es aber wichtig, nicht zu vergessen, dass “negativ“ nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss.
Du kannst nichts Positives haben, ohne dass das Negative existiert. Es treibt unsere Entwicklung voran und ohne diese Entwicklung gäbe es nur Stagnation.
“Freedom comes when you stop caring about what others think of you.”
Für mich war die “was könnten die anderen über mich denken” Haltung, die größte Bremse in meinem Leben. Es wäre alles viel schneller verlaufen, wenn ich nicht immerzu daran gedacht hätte, was andere von mir erwarten und über mich denken.
Ich wollte einfach niemanden enttäuschen. Nur enttäuschte ich dabei die wichtigste Person in meinem Leben – mich selbst!
Es gehört eine große Portion Mut dazu, seine Wahrheit und sein Potenzial zu leben.
Oftmals ist es nicht das, was uns unser Verstand sagt, sondern das wonach sich unser Herz sehnt.
Es wird Zeiten geben, die dir Angst machen werden, da du die Verantwortung für dich übernommen hast und somit das meiste selbst lenken kannst. Jedoch lohnt es sich 🙂
Sei mutig und geh weiter. Nur du kannst dir einen Weg kreieren, der es Wert ist zu gehen.
Wenn du noch etwas Unterstützung auf deinem Weg brauchst, findest du hier meinen Online-Kurs FREE TO BE.
Hallo Eve,
vielen Dank für den tollen Beitrag, ganz wichtig für mich und bestimmt ganz viele andere 🙂
Dass jeder seine eigene Realität hat, führt schon manchmal zu Verständigungsproblemen (z.B. Oma Eve), aber ist ja – wie Du auch schreibst – total normal und ok.
Was ich aber krass finde ist, wenn Leute das einfach nicht einsehen wollen und versuchen, Dir ihre eigene Realität als das einzig Wahre verkaufen zu wollen, und das auch noch ziemlich penetrant.
Neulich hat sich ein Bekannter bei uns zum Kaffee eingeladen und mir erstmal erzählt, dass ich mich ja jetzt selber versklave und ausbeute (anstatt früher das Unternehmen). Und er ließ sich davon gar nicht abbringen und musste auch unbedingt immer wieder auf seinen Punkt zurückkommen. Statt mich einfach in Ruhe meine Sachen machen zu lassen.
(Hintergrund: Ich habe gekündigt und mache gerade ne Auszeit, bin dabei aber fleißig mit meinem Blog am werkeln).
Das hat mich so mega sauer gemacht. Nur weil eine Auszeit machen in seiner Realität bedeutet, den ganzen Tag Bier zu trinken und abzuhängen.
Mich halte solche Äußerungen zwar nicht ab davon, das zu tun, was ich möchte, aber ich empfinde sie trotzdem ein Stück weit als unnötig und belastend.
Also lange Rede, kurzer Sinn: Wichtiger Beitrag von Dir, den man sich immer wieder hinter die Ohren schreiben sollte.
Gehen wir unsere eigenen Wege 🙂
Liebe Suzanne,
sehr gern 🙂
Ja, solche Leute kennt doch jeder! Sie geben aber alle nach einer Weile auf, da sie merken, dass es keinen Sinn macht.
Wenn du weißt, was du willst dann vergisst du das Gespräch auch ganz schnell wieder.
Mach weiterhin was dir Spaß macht und genieß deine Auszeit 🙂
Alles Liebe,
Eve
Hallo Eve, das ist ein sehr inspirierender und toller Beitrag. Du hast vollkommen recht. Nur wer seinen eigenen Weg geht und seine Berufung lebt, wird längerfristig glücklich. Und wenn man selbst glücklich ist, sind das die Freunde und Familie auch!
Das Leben zeigt einem mit der Zeit, wo der richtige Weg lang geht. Man braucht nur ein bisschen Geduld.
Schönes Wochenende.
Corinna (yogiinside.at)
Liebe Corinna,
danke 🙂
Du hast absolut recht! Geduld ist auch ein verdammt wichtiger Punkt.
Wünsche Dir auch ein schönes Wochenende,
Eve
Voll schön und voll gut geschrieben.
Geht direkt ins Herz.
Danke und liebsten Gruß
Maria <3
Vielen lieben Dank <3
Dieser Beitrag ist so toll und spiegelt alle meine Gedanken wider! Ich musste so oft schmunzeln beim Lesen, weil es genau meine Lebenssituation gerade beschreibt. Ich hab gekündigt, war ein halbes Jahr in Australien, bin seit drei Monaten wieder zurück und in meiner Findungsphase. Ich weiß noch nicht wo ich zukünftig leben werde oder welchen neuen Job ich beginnen werde. Und dabei verstehen Einige mein Leben gerade gar nicht. Sie verstehen meine Suche nach Glück nicht. Und das manches auch einfach Zeit benötigt. Ich habe Ängste, weiß aber auch, dass das dazu gehört. Ich bemerke, wer mir gut tut. Alles hat einen Sinn und auch etwas schwierige Phase führen uns am Ende zu unserem Weg. Man lernt viel über sich und verändert sich. Wir müssen alle nur fest an uns glauben, die Grenzen beiseite legen und auf unser Herz hören! So können wir glücklich werden. Ohne ein richtig oder falsch.
Wenn wir uns nicht trauen, werden wir später bereuen, es nie probiert zu haben. Es kann nichts passieren. Außer eine neue Erfahrung gemacht zu haben.
Vielen Dank für diesen tollen Text, die Inspiration und ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
ohhh was für ein guter Blogeintrag! Zur Zeit denke ich viel darüber nach, was die Vorstellungen meiner Familie sind, was meine alten Vorstellungen waren und was meine neuen sind. Denn auch das kann passieren: Bei mir war es so, dass ich meinen Weg genau kannte: Psychologie studieren und dann die Therapie-Ausbildung machen. Jetzt bin ich zwar fertig mit Psychologie, aber ein paar Dinge in meinem Leben haben meinen ganzen Plan über den Haufen geworfen. Sich neu zu orientieren und vielleicht auch ein paar Dinge auszuprobieren, ohne sicher zu sein, was daraus wird, ist gar nicht so einfach. Besonders wenn man weiß, was andere erwarten..
Und was man selbst eigentlich von sich erwartet! Kennst du das vielleicht? Ich frage mich, wie ich das loswerden kann. Dass ich von mir so viel erwarte und mich als missraten ansehe, wenn ich meine Erwartungen nicht erfülle..
Hey Eve!
Ich sitze hier mit Tränen in den Augen vor deinem Beitrag. Was du hier schreibst, spricht mir aus der Seele, denn auch meine Familie, besonders meine Mutter, befürwortet nicht, was ich tun will. Sie bemüht sich, mich zu unterstützen, aber ich merke in jedem Gespräch, dass sie an meinem Weg zweifelt und Angst hat und es ist verdammt schwer, trotzdem den Mut zu behalten, meinen eigenen Weg zu gehen. Ich weiß ja, dass sie alle nur das Beste für mich wollen, aber es ist nicht leicht, sich ständig Fragen wie “Willst du das denn wirklich?” oder “Vielleicht solltest du ja lieber…” anzuhören. Ich werde trotzdem mein Bestes versuchen, um meinen Weg zu finden, aber diese ständigen Zweifel anderer an genau diesem Weg machen einen fertig.
Deshalb danke für diesen Artikel, denn er hat mir wieder Mut und Kraft gegeben, es durchzuziehen.
Viele liebe Grüße, Hermine
Ein echt toller Beitrag. Diese Ansichtsweise gefällt mir. Hat mich auf jeden Fall zum nachdenken angeregt. mfg
Liebe Evelin
Herzlichen Dank für diesen tollen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen! Dies ist ein Thema, mit dem ich mich auch schon seit einiger Zeit beschäftige. So sehr, dass es mich auch als Inspiration für einen Beitrag in unserem Blog diente (der noch nicht veröffentlicht ist). Dein Artikel gibt mir nochmals eine grosse Portion Mut, um weiter meinen Weg zu gehen.
Herzlichen Dank nochmals!
Liebe Grüsse
Leo
Lieber Leo,
freut mich sehr, dass der Artikel dich inspirieren konnte.
Einen sehr schönen und tiefgründigen Blog habt ihr Beiden da 🙂
Liebe Grüße,
Eve
Liebe Evelin
Du sprichst mir aus dem Herzen! Dies ist ein Thema, mit dem ich mich auch schon seit einiger Zeit beschäftige. So sehr, dass es mich auch als Inspiration für einen Beitrag in unserem Blog diente (der noch nicht veröffentlicht ist). Dein Artikel gibt mir nochmals eine grosse Portion Mut, um weiter meinen Weg zu gehen.
Liebe Grüsse
Leo
Liebe Eve,
tolle Worte. Ein gewaltiges Thema, über das ich noch letztens mit meiner Tochter gesprochen habe, die inzwischen ausgezogen ist. Ich bin heute stolz auf sie, dass sie ihren Lebenstraum verfolgt, trotz immer wieder meiner Bedenken, und bin so froh dass sie sich damals nicht von meiner Meinung sich abhalten ließ, da ich heute auf so eine mit sich im reinen und zufriedene Hannah blicke, und als Mutter einfach nur glücklich bin.
Hey, ich bin gerade erst auf diesen doch schon etwas älteren Blogpost gestoßen und muss dir total zustimmen. Es ist unglaublich wichtig selber glücklich zu sein, ganz egal was andere Denken. Nur die Menschen die ihren eigenen Weg gehen, werden glücklich werden. Dieser eigene Weg muss nicht bedeuteten, dass man einen Job aufgibt oder Menschen aus seinem Leben ausschließt, die einem nicht gut tun – kann es aber bedeuten. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden um glücklich zu werden – ganz egal wie dieser aussieht.
Liebe Grüße, Christine
https://uponmylife.de/