Auswandern in die USA – The American Dream?

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Hi, Ich bin eve

Viele träumen davon, aber nur wenige trauen sich – auswandern. Und zwar ins sonnige und traumhaft schöne Kalifornien!

Tina war so mutig. Sie packte ihre Sachen, nahm ihren Hund Amy mit und wanderte aus, ohne einen wirklichen Plan zu haben. Einfach ins Blaue.

Inzwischen lebt sie seit fünf Jahren im schönen San Diego, übersetzt für Sony Videospiele und läuft für ihr Leben gern.

Folgen kannst du Tina auf ihrem Blog Tina Söbbing – My Life in Words.

Tina und ich lernten uns 2006 während des Studiums kennen, und sind seitdem gut befreundet. Ich würde behaupten, dass sie eine der stärksten Frauen ist, die ich jemals kennengelernt habe. Wie kaum ein anderer Mensch, meistert sie die Höhen und Tiefen des Lebens.

Mehr über Tina und ihr Leben in Kalifornien kannst du in folgendem Interview erfahren:

modern hippie

Wie kam es zu der Entscheidung auszuwandern?

Ich würde sagen, es war schon immer irgendwo in mir drin. Als ich 15 Jahre alt war, hab ich zum ersten Mal davon gesprochen in den USA zu leben. Ich hätte da auch die Möglichkeit gehabt, ein High School Jahr in Wyoming zu machen. Leider war ich zu dem Zeitpunkt doch nicht mutig genug dazu.
Meine Freundin Nadine hat dann im Jahre 2001 ein Au-Pair-Jahr in Connecticut absolviert und da war endlich meine Chance, die USA mal endlich live zu erleben. Das allererste Mal, als ich aus der Grand Central Station in New York herauskam und auf der 5th Avenue stand, wurde alles bestätigt. Es war ein überwältigendes Gefühl von “Hier bin ich Zuhause”. Ich hab mich in den USA nie wie ein Tourist gefühlt. Es war schon immer ein sehr heimisches Gefühl. In dem gleichen Jahr habe ich Nadine auch noch im Winter besucht und in 2004 habe ich ein 3-Monatiges Praktikum in New Hampshire gemacht.
Während des Aufenthaltes, habe ich mehrere Deutsche getroffen, die mir erzählten, dass sie die Green Card gewonnen hatten. Da dachte ich mir: “Was die können, kann ich schon lange.”
Und so begann meine Operation: Auswanderung. Nach 4 Jahren habe ich dann plötzlich auch den lang ersehnten Brief bekommen “Congratulations! You have won the Green Card.”. Ich konnte es nicht glauben, sollte es jetzt tatsächlich so weit sein? Direkt nach meinem Studium, hab ich dann meine sieben Sachen gepackt, mir den Hund geschnappt und hab mich in ein Flugzeug one way DUS-LAX gesetzt!! Bis heute habe ich die Entscheidung nicht bereut!

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Was waren die größten Herausforderungen/Schwierigkeiten zu Beginn?

Die größten Schwierigkeiten waren definitiv Geldmangel und einen Job zu finden, mit dem ich happy war und der mir auch genug bezahlte. Somit zurück zum Geldmangel! =D
Ich würde definitiv jedem Auswanderer empfehlen, so viel Geld wie nur eben möglich, mitzunehmen.
Ich hatte damals 7.500 USD. Die haben mich über drei Monate gebracht (ohne ein Auto zu kaufen). Dann war aber auch alles weg. Gott sei Dank hatte ich zu dem Zeitpunkt einen Job gefunden, der mir hilf, mich über Wasser zu halten. Und gleichzeitig habe ich dadurch einen ganz lieben Menschen kennengelernt – Gaby. Gaby nenne ich meine Adoptivmama, ohne sie hätte ich es bestimmt nicht so gut geschafft, durch meine Ups and Downs zu kommen. Ich verdanke ihr unheimlich viel.

Könntest du dir vorstellen zurück nach Deutschland zu ziehen?

Bisher nicht. Wie gesagt, ich habe meine Entscheidung nie bereut. Ich fühle mich immer noch Zuhause hier. Auch, wenn ich noch nicht alles erreicht habe, was ich gerne erreicht hätte oder alles so gelaufen ist, wie ich es gerne gehabt hätte… Ich bin hier noch lange nicht durch.
Ich werde im Herbst auch erstmal die amerikanische Staatsbürgerschaft annehmen. Da freu ich mich besonders drüber! Und ich kann meine deutsche Staatsbürgerschaft sogar behalten. Noch besser! =)

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Irgendwelche Ratschläge für diejenigen, die in Zukunft in die USA auswandern wollen?

Wie gesagt: Geld, Geld, Geld… So viel es geht. Einen Haufen Geduld mitbringen und nie die Hoffnung aufgeben.
Ich hab mich hier durch den größten Mist schlagen müssen und hab dennoch nie aufgegeben . Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich allen, die an mir in Deutschland gezweifelt haben, das Gegenteil beweisen konnte. Viele haben gesagt, ich würde sowieso ganz fix wieder nach Hause kommen…
Nix da “Die Rückwanderer” Show – Ich bin da, wo ich hingehöre und ich hab es ganz allein gemeistert!

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Wie sehen deine Wünsche und Pläne für die Zukunft aus?

Diese Frage ist für mich definitiv die schwierigste – das muss ich zugeben.
Ich war immer ein Mensch mit Plänen und wusste immer was ich wollte und was nicht. Ein so großer Schritt, wie ein ganz neues Leben anfangen, wirft allerdings jeden Plan über Bord und man muss lernen, mit dem klarzukommen, was kommt. Ist aber auch gar nicht schlecht… es öffnet einem für vieles die Augen, was man sonst vielleicht gar nicht sehen würde, wenn man nur auf seinen festen Schienen bleibt.
Ich habe mir in letzter Zeit unheimlich viele Gedanken über meine Zukunft gemacht. Ich nehme an, dass jetzt wo beinahe fünf Jahre vergangen sind, ich so langsam anfange zu reflektieren, was ich schon geschafft habe und was ich noch erreichen möchte.
Auf persönlicher Basis möchte ich einfach an einen Punkt gelangen, wo ich sagen kann, dass ich glücklich bin. Ich möchte mir nicht andauernd Sorgen machen und mein Leben genießen. San Diego macht es einem eigentlich wirklich nicht so schwierig.
Auf beruflicher Basis möchte ich gerne selbständiger werden. Zurzeit arbeite ich als German Localization Specialist (Lokalisierung/Übersetzung) bei Sony Online Enterntainment. Obwohl ich in diesem Job wirklich gut bin und ich auch unheimlich gerne schreibe – besonders in kreativer Art und Weise – möchte ich dennoch gerne einen Beruf ausführen, in dem ich mich erfüllt fühle und in dem ich meine Leidenschaft, meine Talente und meine Kenntnisse vereinen kann.
Ich habe in Deutschland einen Bachelor’s Degree in Betriebswirtschaft mit dem Fokus auf Tourismus abgeschlossen. Mein Traum war immer, irgendwann mal mein eigenes kleines Hotel zu haben. Aber wie gesagt, meine ganzen Pläne sind mit dem ersten Fuß, den ich auf amerikanischen Boden gesetzt habe, über Bord gegangen. =)
Ich bin gerade im dem Prozess, etwas zu finden, indem ich mich selbst verwirklichen kann und wie bereits erwähnt, meine Interessen, Talente und Kenntnisse vereinen kann. Ich bin bereit, eine Karriere zu starten, in der ich glücklich werde. Über den Punkt, nur überleben zu wollen, bin ich lange hinaus.
Es ist Zeit für was Großes, und was auch immer da kommt – ich bin bereit!!

Comments +

  1. alex sagt:

    Danke fuer den Bericht!
    Die wichtigste Frage aber: was ist das fuer ein Steinzipfel auf dem Titelbild 🙂 ?

  2. alex sagt:

    Oh danke 🙂
    Bin schon gespannt drauf!

  3. Tina sagt:

    Das sehe ich jetzt erst. Hallo Alex! =)
    Der Steinzipfel, wie du so schön sagst, nennt sich hier der “Potato Chip Rock” und der befindet sich auf dem Gipfel des Mount Woodson in Poway, CA. Poway liegt ca 25 Minuten außerhalb von San Diego!

    Liebe Grüße aus dem sonnigen Kalifornien!

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