*Dieser Artikel ist für all diejenigen, die seit Jahren an sich arbeiten und glauben, dass sie noch immer nicht bereit sind glücklich zu sein oder das im Leben zu tun, was sie sich wünschen*
Ich bin nun seit ein paar Wochen auf Koh Phangan und es hat sich sehr viel bei mir getan. Es fing mit ein paar Yogastunden, Selbstzweifeln und Ängsten an. Die Reise führte mich dann in den Dschungel und endet nun in einem Rebirthing Workshop. Auf die ganze Erfahrung werde ich nächste Woche etwas genauer eingehen, da sie mega interessant und intensiv war bzw. noch ist. Nun geht es aber erstmal um meine aktuellen Gedanken und was im Workshop geschah.
Seit Montag arbeite ich also intensiv an mir. Sehr intensiv sogar. In dem Workshop geht es darum neugeboren zu werden, alte Glaubensmuster hinter sich zu lassen, Ängste und Traumata zu akzeptieren und dadurch loszulassen. Der intensivste Part findet während einer einstündigen Atemübung statt, in der die Teilnehmer in einer Art Trance sind und anfangen zu weinen, schreien, tanzen und auch hysterisch zu lachen.
Ich erwartete von mir dann also auch, dass ich schreien und weinen würde. Dies passierte aber nicht. Ich fühlte erstmal einfach nur unglaublich viel Energie, Liebe und pures Glück. Ich wollte aber auch durch dieses intensives Erlebnis, wie die meisten anderen. Nun sind aber schon vier Tage vergangen und mein Erlebnis wurde noch noch schöner und spektakulärer. Es war so schön, dass ich es mit meinem Verstand gar nicht erklären möchte.
Danach machte es endlich „klick“ in meinem Kopf. Es gibt gerade nichts zu heilen. Mir geht’s mega gut und mein Leben ist wunderbar. Warum sollte ich also nach etwas suchen, was ich vor Jahren schon geheilt habe?
Und exakt genauso ist es bei vielen anderen Menschen auch. Sie suchen und suchen und glauben, dass sie so wie sie sind, noch nicht perfekt sind. Ab einem gewissen Punkt ist die Heilung aber abgeschlossen und du musst in deine Macht treten und das tun, was du tun willst oder wofür du hier bist.
Solange du dich auf deine Heilung konzentrierst, geht es die ganze Zeit um den wunden Punkt und nicht um deine Liebe und die Macht, die du über dich und dein Leben besitzt. Du wirst dich konstant klein halten, weil du es möchtest. Du traust dich nicht, dir deine Macht einzugestehen und diese in die Welt rauszutragen und sie mit anderen zu teilen. Du kannst in der Zeit deine Perfektion nicht wahrnehmen, da deine Wahrnehmung mit genau dem Gegenteil davon beschäftigt ist.
Deine Essenz bleibt aber immer die selbe und verändert sich durch zwanzig weitere Heilsitzungen und fünf neue Selbsthilfebücher nicht. Du sendest nur so die Energie hinaus, dass dir etwas fehlt. Dabei fehlt dir aber nichts. Du bist jetzt schon perfekt, genauso wie du es gerade bist.
Wir neigen immer dazu nach Perfektion zu streben und Fehler zu finden, die wir fixen wollen. Was ist, wenn es aber gar nichts mehr zu fixen gibt? Was ist, wenn du dich in der Rolle des verletzten Wesens einfach nur komfortabel fühlst und es deshalb fortführst?
Alles ändert sich mit deiner Entscheidung, dass du ganz genau so bist, wie du es sein solltest. Akzeptanz ist die größte Heilung von allen. Liebe deine Imperfektionen und begib dich aufs nächste Level.
Das nächste Level ist nämlich das, in dem du das tust, was du tun möchtest, es aber durch deine Denkweise bisher nicht zugelassen hast. Wirklich ändern tut sich nämlich erst etwas in deinem Leben, wenn du dich dazu entschließt deine Komfortzone zu verlassen und die Schritte zu gehen, die du schon kennst, es dir aber bisher nicht zugetraut hast.
Erst wenn du in Aktion trittst wirst du selbstsicherer und schupst deine Entwicklung ordentlich voran. Nichts gegen den Heilungsprozess, den viele von uns benötigen. Ich habe auch auch viel Yoga gebraucht, viel meditiert, Heilungen erhalten und zig Bücher gelesen.
Aber ab irgendeinem Punkt reicht es dann auch. Sonst verläuft dein ganzes Leben so und du übergibst die Verantwortung für dein Leben deinen Wunden, anstatt deinem Licht. Und wie wir alle wissen, ziehen wir genau das an, was wir denken und fühlen. Es ist also nur logisch Gedanken zu kreieren, die einen dahin bringen, wo man sein möchte und nicht das Gegenteil davon.
Hi Evelin.
Ein toller Artikel hast du da verfasst.
Ich kann dir gut nachempfinden. Die Perfektion loszulassen und sich selbst annehmen wie man ist finde ich sehr wichtig. Dafür braucht es nun mal die Phase der Selbstbeschäftigung durch Retreats, Selbsthilfebücher, Therapien, etc. Irgendwann kommen wir zum Schluss, dass wir gut sind wie wir sind. Danach beginnt die Phase des sich Entfaltens.
Lieben Gruss
Markus
Danke, dein Artikel hat mich mal wieder an das Wesentliche erinnert. Ich selber befinde mich seit Jahren auf der Suche nach mir selber, dem Glück und von Zeit zu Zeit auch nach dem Sinn des Lebens… Es gibt Phasen, da könnte ich vor Glück, Erkenntnis und Heilung übersprudeln. Und dann gibt es wieder Phasen, da passiert nicht viel… Gerade in diesen Phasen beginnen dann die Zweifel. Ich sollte mich echt öfter daran erinnern, dass alles gut so ist, wie es jetzt gerade ist.
Liebst
Kathi
von My-Happiness.de
Hi, ich habe das Gefühl das sind die Worte dir mir gefehlt haben!
Einen Schritt nach vorne zu machen und sich nicht länger immer nur mit seinen “dunklen Seiten” zu beschäftigen!
Es erscheint mir wirklich viel klarer endlich einen Schritt nach vorne zu machen, endlich das zu tun was ich will und nicht nur darüber nach zu denken wie es wäre wenn…
Und was mich alles davon abhält und was ich tun muss um aus dieser Starre heraus zu kommen!
Dabei ist es wirklich so einfach! Los gehen und machen!!
Danke für deine Worte! Sie haben mir in vielen Dingen einen klareren Blick verschafft!!
LG Anna
Ein wirklich toll geschriebener Artikel mit viel Wahrheit drin. Den habe ich gerade wirklich gebraucht. Er hat mir den Spiegel vorgehalten und mir gezeigt, was mich gerade noch daran hindert, wirklich aktiv zu werden. Danke dafür 😉 Als ich den Artikel gelesen habe, musste ich auch gleich an ein paar Worte denken, die ich vor einiger Zeit gehört hatte:
“Das Leben gibt jedem die perfekten Karten, um zu uns nach Hause zu kommen, um uns voll zu erkennen. Jeder von uns hat die perfekten Karten, das ist Karma.
Wenn wir sie als schlecht bewerten, dann kämpfen wir gegen uns. Dann verstehen wir nicht, worum es geht. Es gibt kein schlechtes Karma. Es ist vielleicht unangenehm. Es ist vielleicht schmerzhaft. Ich könnte mir ausmalen, dass ich bessere Karten hätte. Aber diese Karten, sind die besten für mich. Lebe sie. Lebe sie so bewusst du kannst. Nutze sie so total du kannst. Stelle sie nicht als falsch hin. Darum geht´s.”
Ein wunderschöner Artikel, der einfach Mut macht. Vielen Dank dafür.
Manchmal sind die Erwartungen schon echt gemein 😉 Man erwartet was ganz großes um dann festzustellen, dass man es eigentlich schon erreicht hatte und es ganz klein war.
Liebe Evelin,
ich lese deinen Blog bereits sehr lange und er war mir immer eine große Inspiration! Deine Texte geben Kraft und motivieren mich immer und immer wieder zu hinterfragen, ob ich denn wirklich so lebe wie ich möchte. Die Antwort ist ja, ich reise um die ganze Welt, schreibe mittlerweile auf meinem eigenen Blog (vielleicht besuchst du ihn ja mal) und habe meine Leidenschaft fürs Wellenreiten entdeckt. Das Leben kann so schön sein, ich wünsche jedem da draußen ein erfülltes Leben!
Vielen Dank für diesen Artikel und deinen Blog, mach weiter so!
Liebste Grüße
Freya
Vielen lieben Dank für diesen Artikeln.
Bei mir selbst hat es gut 7 Jahre gedauert um mich Selbst akzeptieren zu können und mich so zu nehmen wir ich eben bin. Gerade wenn man diesen artikel liest wird man wieder an das wesentliche erinnert.
“Alles ändert sich mit deiner Entscheidung, dass du ganz genau so bist, wie du es sein solltest.”
Damit hast du die zweite Hälfte der Wahrheit verschwiegen. Nämlich genau das, was du im Folgenden eher umschreibst: nach der Entscheidung, dass der der IST-Zustand akzeptiert wird kommt die Entscheidung, ins Handeln zu kommen und die Komfortzone zu verlassen.
Die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen ist in meinen Augen die ultimative Freiheit! Wir müssen sie nur nutzen.
Schön gesagt. Wir sind teilweise so damit beschäftigt uns vermeintlich zu perfektionieren, dass wir gar nicht dazu kommen, unser Leben richtig zu leben. Bei mir ist es ebenso, dass ich seit ca. einem Jahr zum ersten Mal das Gefühl habe, wirklich so zu leben wie ich will. Viele denken, mein Reiseleben als Single, ohne Kinder, ohne Festanstellung sei nicht normal, aber es ist genau das, womit ich mich gut und richtig fühle und zu heilen gibt es da nichts :-). LG aus aktuell Istanbul
Hallo Schöne,
so ein wichtiger Beitrag von Dir.
Die Macht, nicht eingestehn, die Du hast……. die Angst davor.
LÄHMT!
LG
Ja, das stimmt! Viele lähmt die Angst vor der eigenen Macht!
Liebe Grüße,
Eve