Oft kriegen Menschen, die von Unterwegs aus arbeiten zu hören, was für ein tolles Leben sie doch führen. Frei wie Vögel, können sie entscheiden, wo sie gerade ihr Nest bauen – oder in diesem Fall, das Notebook aufklappen und diesen Ort für eine Weile zu ihrem zu Hause machen. An wunderschönen Flecken dieser Erde wird dann gelebt und in Cafes oder Co-Workingspaces meistens gearbeitet.
Das ist alles wunderbar und für einige der absolute Traum, den sie sich gerne eines Tages erfüllen wollen. Doch steckt dahinter sehr viel Arbeit und Disziplin, wie ich es in den letzten Monaten lernen musste. Oft wird dieser „Traum“ etwas anders verkauft, als es in Wirklichkeit ist.
Wer glaubt, dass es wie auf normalen Reisen ist, nur dass du ab und zu mal für ein paar Stunden am Notebook sitzen musst, liegt vollkommen falsch. Ich liebe, was ich tue und bin dankbar dafür, wie gut und schnell sich alles für mich entwickelt hat.
Aber was benötigt eine Person, um von Unterwegs aus Geld zu verdienen?
Vision – ohne Ziele oder einer Vision gehst du verloren! Du musst wissen, warum du das tust, was du tust! Denn es wird auch Tage geben, an denen du dich viel lieber anderen Reisenden anschließen würdest. Dein Ziel vor Augen hilft dir dabei, den Fokus nicht zu verlieren.
Disziplin – ohne Disziplin geht rein gar nichts! Wenn andere am feiern sind oder am Strand einfach nichts tun, wirst du arbeiten müssen. Das macht aber nichts, da die anderen nur auf begrenzte Zeit das süße Leben im Paradies genießen, bevor es für sie wieder in den Alltag geht. Du bist dann noch weiterhin da, wo du sein möchtest und nicht da, wo du sein musst. Du hast die freie Wahl. Da lohnt sich etwas Disziplin schon.
Routine – reisen und arbeiten ist mit typischen backpacken kaum zu vereinbaren. Es muss eine gewisse Routine für eine Weile her. Wer alle zwei Tage weiterzieht, hat kaum die Möglichkeit auf irgendeine Art und Weise produktiv zu sein, da du erst mal die ganzen neuen Eindrücke verarbeiten musst und auch etwas von den jeweiligen Orten sehen willst. Wenn du ein paar Wochen an einem Ort bleibst, weißt du welche Cafes gutes Wifi haben, wo du das beste Essen findest oder sogar Co-Working Spaces, um sich anderen anzuschließen. Dadurch kreierst du dir deine Routine für eine kurze Zeit und kriegst deine Arbeit auch geschafft.
Die richtigen Menschen um dich herum – wenn du das große Glück hast, an einem Ort zu sein, in dem viele digitale Nomaden leben, hast du automatisch die beste Gesellschaft und Inspiration. Denn sie alle leben den selben Lifestyle und lieben die Freiheit. Durch diese Menschen kommst du dann auch zum arbeiten, was mit Backpackern, die nichts tun müssen, einfach nur schwer ist.
Wifi – je nachdem was du machst, benötigst du gutes Wifi. Hier in Chiang Mai ist das Wifi sehr gut, weil es aber auch einfach die Hochburg für digitale Nomaden ist.
Notebook und Kamera – gerade als Blogger, brauchst du ein Notebook das reisetauglich ist und eine vernünftige Kamera, die schöne Momente und Eindrücke von Unterwegs festhalten kann. Ich habe mir vor einem Monat eine neue Kamera zulegt, da mir die Spiegelreflexkamera einfach zu sperrig ist.
Die richtige Kreditkarte und Versicherung – wie fast alle empfehle ich das DKB-Girokonto. Du bekommst eine Visa, ohne jegliche Gebühren zahlen zu müssen und im Ausland zahlst du keine Gebühren beim Geld abheben. Hier findest du mehr Infos dazu:
Und was eine Auslandskrankenversicherung betrifft, kann ich nur sagen, dass mit der Hanse Merkur sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Ich selbst habe eine Versicherung für Auslandsaufenthalte bis zu fünf Jahren. Du kannst aber hierbei unterscheiden zwischen:
– normalen Reisen
– Reisen bis zu einem Jahr
– Reisen bis zu einem Jahr
Allgemeine elektronische Ausstattung – bis auf die Kamera und das Notebook, kommen natürlich auch eine externe Festplatte, Kopfhörer und vieles anderes an elektronischen Kram mit. Je nachdem, wer da was benötigt, kann da schon einiges im Gepäck landen.
Für mich steht jedenfalls fest, dass ich niemals in einen normalen Job zurück wollen würde. Ich liebe die Freiheiten, die ich gerade habe und würde sie für keinen Beruf der Welt aufgeben wollen.