Angestoßen hab ich alles im Mai in Thailand. Seitdem gab es ein paar hohe Wellen zu reiten, die allmählich aber niedriger und sanfter werden. Da sehr viel aus meiner Vergangenheit hochkam und sich auch körperlich bemerkbar machte, entschied ich mich dazu ein Detox zu machen.
Ich esse für mein Leben gern und jeder der mich kennt, weiß dass ich das meiste Geld für Essen ausgebe. Mein Körper gab mir aber Signale, die nicht zu überhören waren und ich folgte dem Gefühl. Außerdem war ich neugierig, ob ich genug Willensstärke für ein Detox hab.
Detox auf Bali?
Bali bietet viele Detox Möglichkeiten und die richtige Atmosphäre dafür. Nicht überall würde ich mich darauf einlassen fast sieben Tage lang nichts zu essen.
Ich entschied mich für das siebentägige Programm im Serenity Eco Guesthouse in Canggu. Ich mag den Ort und war auch vorher schon mal im Serenity um dort Yogaklassen zu besuchen. Dazu gefiel mir das Programm der Naturheilpraktikerin Kirsten Swales. Also eine top Kombination aus Detox-Wissen, Yoga und einer entspannten Atmosphäre. Das der Strand direkt vor meiner Nase war spielte auch eine kleine Rolle 😉
Woohoo…oder doch nicht?
Tag 1
Ich kam in Canggu an und checkte im Serenity Eco Guesthouse ein. Machte mich in meinem wunderschönen Bungalow breit und ging ein wenig später zu dem ersten Detox-Workshop.
Dort lernte ich die anderen Teilnehmer und Kirsten, die Leiterin des Workshops kennen und erfuhr mehr über kommenden Tage. Außerdem erhielten wir Probiotika und das komplette Equipment für einen Einlauf. Jap 😀
Am späten Nachmittag aß ich das letzte mal und auch nur Rohkost, damit sich mein Körper langsam darauf einstimmen konnte. Später ging ich noch zu einer Yin Yoga-Klasse um komplett runterzufahren.
Tag 2
Ich startete meinen Tag mit einer der fünf Säfte, die ich über den Tag verteilt trinken durfte. Ein wenig später bekam ich Kopfschmerzen, wurde etwas unruhig und konnte schlechter sehen. Im Workshop wurde aber erklärt, dass das ganz normal ist und auch andere Detox-Symptome auftreten können.
Zum Abend hin änderte sich mein Wohlbefinden und ich fing an mich leicht und happy zu fühlen. Ich war neugierig, was der nächste Tag für mich bereit hielt und schlief zufrieden ein.
Tag 3
An meinem dritten Tag fühlte ich mich leicht und verspürte auch keinen Hunger.
Abends war ich eher müde als sonst und auch zwischendurch überkam mich ab und zu die Müdigkeit, dennoch war ich mega happy, dass ich hier sein durfte und meinem Körper diesen Gefallen tat.
Mich überraschte meine Willensstärke sehr, da ich täglich Leute um mich herum hatte, die leckeres Essen auf dem Teller hatten und es störte mich nicht.
Tag 4
Der Tag begann mit etwas Schwindel und Hunger, was sich aber schnell legte. Ich führte meinen ersten Einlauf durch und chillte dann ein wenig am Pool. Über den Tag hin hatte ich leichte Kopfschmerzen, dennoch war ich weiterhin motiviert.
Tag 5
Am Morgen war mein Körper mega müde. Ich wäre am liebsten im Bett liegen geblieben. Dennoch raffte ich mich auf und bestellte meinen ersten Saft. Danach ging es zum Detox-Yoga. Nach der Yogaklasse fühlte ich mich viel besser und realisierte, dass wir auch ohne Essen genug Kraft für körperliche Anstrengungen haben.
Tag 6
An meinem letzten Tag ohne Essen verspürte ich viel Wut in mir. Kirsten erklärte aber den Tag zuvor, dass das passieren kann wenn die Leber entgiftet. Es kann auch ein Gefühl von Angst aufkommen, was dann mit den Nieren zu tun hat. Es ist verdammt interessant, in wie weit unsere Emotionen mit unseren Organen zusammenhängen.
Im Laufe des Tages lässt die Wut nach und ich habe unglaublich viel Energie und meine Haut strahlt. Meine Laune ist auch sehr gut ich bin fit wie ein Turnschuh.
Tag 7
Der letzte Tag des Detox beginnt mit dem Gedanken, ob ich noch weitermachen soll oder nicht. Mein Körper gibt mir Signale, dass er noch nicht fertig ist. Dennoch beende ich das Fasten mit den anderen Teilnehmern und einem Smoothie. Es ist schön gemeinsam mit einer Gruppe das komplette Detox durchzuziehen, da durchgehend Unterstützung da ist.
Ich habe mir vorgenommen, so ein Detox bald zu wiederholen, da unglaublich viel in meinem Körper während der Woche geschah. Vielleicht wird das nächste länger.
Es ist gut ein Detox länger als drei Tage durchzuführen, da nach dem dritten Tag der Körper anfängt spezielle Reinigungsmechanismen zu aktivieren und dadurch viel Schlechtes beseitigen kann.
Fazit:
Selten habe ich einen Menschen getroffen, der so extrem voller Enthusiasmus und Leidenschaft das Wissen weitergibt. Ich habe unglaublich viel gelernt und weiß nun, was gut für meinen Körper ist und wovon ich besser die Finger lassen sollte.
Ich fühle mich so viel leichter und ausgeglichener. In meinen Kopf herrscht Klarheit und ich weiß wahrscheinlich, was meinem Körper jahrelang Probleme bereitet hat.
Your body is your temple
Ansonsten bietet Kirsten auf ihrer Website Urban Remedies auch Online Beratungen an, die ich selbst auch noch in Anspruch nehmen werde, da sie ein unglaubliches Wissen hat und ich es bevorzuge vieles natürlich zu heilen, anstatt zum Arzt zu rennen. Außerdem ist es für mich und auch viele andere Reisende und digitale Nomaden super praktisch einen Ansprechpartner zu haben, den man über Skype erreichen kann. Deshalb sehe ich es als Segen an, Kirsten getroffen zu haben.
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