Glück ist zu einem Wischiwaschi Wort geworden. Jeder möchte glücklich sein. Nur definiert jeder das Wort auch anders, was ich aber gut finde. Warum sollte so ein dehnbarer Begriff auch für jeden das selbe bedeuten.
Für mich bedeutet es glücklich zu sein, meinen Blickwinkel anzupassen. Mehr positives, als negatives zu sehen. Auch wenn zwischen beidem wahrscheinlich Gleichstand herrscht. Dennoch entscheiden wir, wie wir auf Situationen reagieren. Es ist also unser Blickwinkel, der die Dinge als gut oder schlecht einordnet.
Um ein glückliches Leben zu führen, müssen wir vorher oft Gewohnheiten, Grenzen und Ängste überwinden.
Aber welche Dinge halten uns eigentlich davon ab glücklich zu sein?
Vergeudest du deine Zeit damit, dich selbst zu bemitleiden?
Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen, vergeuden ihre Zeit nicht damit sich selbst zu bemitleiden, egal wie schlecht die Umstände gerade für sie stehen oder wie andere sie behandelt haben. Stattdessen übernehmen sie Verantwortung für ihr Leben und verstehen, dass das Leben nicht immer einfach oder fair ist.
Machst dich mental von anderen abhängig?
Wenn du anderen erlaubst über deine Emotionen zu herrschen, hast du eigentlich schon verloren. Dann kann dich dein Chef, dein Partner, deine Freunde und die Familie schnell aus dem Gleichgewicht bringen und dich schlecht fühlen lassen. Wenn du deine Emotionen kontrollieren kannst, hast du die eigene Wahl wie du auf Situationen reagierst.
Hast du Angst vor Veränderungen und versuchst sie zu vermeiden?
Versuche nicht Veränderung zu umgehen. Viele Veränderungen können auch sehr positiv sein, auch wenn es im ersten Moment nicht so wirkt oder Angst macht. Sei flexibel genug, dich an neue Situationen anpassen zu können. Veränderungen sind im Leben unvermeidbar.
Glaub daran, dass du die Fähigkeit besitzt, dich verschiedenen Lebenssituationen anpassen zu können.
Verschwendest du deine Energie für Dinge, die du nicht kontrollieren kannst?
Wozu sich über verlorenes Gepäck oder einen Stau aufregen, wenn man es eh nicht ändern kann? Stattdessen macht es mehr Sinn, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man selbst lenken kann.
Manchmal ist die einzige Sache, die man kontrollieren kann, die eigene Einstellung zu Geschehnissen.
Hast du Angst vor Risiken?
Keiner muss waghalsige oder dumme Risiken eingehen, aber kalkulierbare Risiken sollten dir nichts ausmachen. Bevor du eine große Entscheidung triffst, kannst du ja abwägen, welche Risiken und Gewinnmöglichkeiten vorhanden sind. So weißt du, was schlimmstenfalls passieren kann. Lass dich dennoch nicht davon abschrecken.
Lebst du in der Vergangenheit?
Verweile nicht in der Vergangenheit und denke darüber nach, was hätte alles anders laufen können. Akzeptiere deine Vergangenheit und schau, was du aus der Zeit gelernt hast. Durchlebe nicht immer und immer wieder schlechte Erfahrungen oder fantasiere über die tollen Tage, die einfach nicht gerade stattfinden.
Lebe in der Gegenwart und plane für die Zukunft, soweit es geht.
Machst du immer wieder die selben Fehler?
Akzeptiere, dass du verantwortlich für dein Verhalten bist und lerne aus gemachten Fehlern. So machst du nicht immer wieder die selben Fehler. Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass dich gewisse Dinge unglücklich machen, versuch es nicht immer wieder, sondern lass es einfach sein. Schau nach vorn und mach es ab jetzt anders.
Gönnst du anderen ihr Glück nicht?
Wenn du selbst glücklich bist, weißt du das Glück oder den Erfolg anderer zu schätzen und freust dich für sie. Sei nicht neidisch, wenn dich jemand übertrifft. Es macht mehr Sinn, zu realisieren, dass Erfolg durch entsprechende Arbeit kommt und Glück durch eine passende mentale Haltung.
Vermeidest du es, Zeit alleine zu verbringen?
Es sollte für dich vollkommen okay oder auch angenehm sein, Zeit alleine zu verbringen. Hab keine Angst davor mit deinen Gedanken allein zu sein. Du kannst diese Zeit nutzen um produktiv zu sein. Genieß deine eigene Gesellschaft, anstatt von der Gesellschaft und dem Entertainment anderer abhängig zu sein. Lerne es allein glücklich zu sein.
Erwartest du immer umgehend Ergebnisse?
Egal ob du an deiner Gesundheit oder Beziehung arbeitest oder auch dabei bist dein Business aufzubauen, erwarte nicht unverzügliche Ergebnisse. Echte Veränderung, die es wert ist braucht einfach Zeit.
Was macht dich glücklich? Und was hält dich davon noch ab?
Eine der schwersten aber wichtigsten Aufgaben ist es, sich von den Meinungen und Erwartungen anderer unabhängig zu machen. Das geht in Richtung von deinem 2. Punkt.
Denn so lange man andere entscheiden lässt, was “richtig”, “falsch”, “Erfolg” oder “Misserfolg” ist, ist man nie frei.
Wenn ich aber meine eigenen Maßstäbe für mein Leben ansetze, dann kann nicht mal ein Mark Zuckerberg oder eine Mutter Theresa bewirken, dass ich mich schlecht fühle. Sie haben ihre Prinzipien, ich meine. Sie haben ihre Werte, ich meine…
LG, Katharina
Dem stimme ich zu 100% zu!! Es ist sicherlich nicht falsch, sich anzuhören, was andere über einen zu sagen haben.
Manchmal ist auch konstruktive Kritik dabei, die nie schaden kann.
Letzten Endes muss aber jeder selbst für sich entscheiden, was sich richtig anfühlt und was nicht.
Ganz genau.
Natürlich muss man sich nicht von vorneherein für jegliche Kommentare und Kritik verschließen. Aber ich hatte auch schon Zeiten in meinem Leben, wo ich mich bewusst von manchen Personen fern gehalten habe, weil sie mit meinen Entschlüssen nicht einverstanden waren und mich das ständig haben spüren lassen.
Und gerade wenn man selbst noch von Sorgen und Ängsten geplagt wird, kann einen das extrem verunsichern, obwohl man eigentlich weiß, dass man das “richtige” tut.
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Eve,
besonders dann, wenn ich mal wieder eine Runde im alt-gewohnten Kopfkarussell mitfahre – und dann wieder aussteige, merke ich, wie nah ich doch in jedem Augenblick dem Glück bin. Dass es eigentlich nur mein bewusstes Hiersein braucht – raus aus dem Kopf, rein in diesen Moment, ganz konkret beispielsweise indem ich den Boden unter meinen Füßen spüre – um einen Hauch von Glück zu bekommen. Und zu merken, wie ich mich plötzlich um zehn Kilo leichter fühle, da ich nicht mehr im Kopf festhänge, sondern einfach hier bin.
Und so sind es vor allem auch die kleinen und doch so großen Dinge, die mich glücklich machen – zu sehen, wie die Sonne auf das Salbeiblatt auf meinem Balkon fällt und welche Farben und Formen plötzlich sichtbar werden. Mit dem Kind der Nachbarn Blödsinn zu machen, zu lachen und im Regen zu tanzen. Eine Freundin wirklich bewusst anzusehen und ihr zu sagen, wie schön sie ist. In den Spiegel zu schauen und die neuen Sommersprossen auf der Nase zu entdecken – und mich einfach darüber freuen.
Eigentlich ist es so leicht, wir machen es oft nur selbst so kompliziert 🙂
Alles Liebe und einen Sommer voll Freude, Glücksmomenten und Leichtigkeit,
Sabrina