Wir passen nicht mehr in alte Muster. Die Welt wird uns zu klein.
Wir sind verliebt in das Leben und in das, was vor uns liegt.
Wir wählen unseren Weg neu.
Es ist oftmals die Suche nach mehr.
Die Suche nach einem Sinn, den uns die gesellschaftliche Norm nicht geben kann.
Immer höher, schneller und weiter schreit nach Sackgasse und Verderben.
Wir kommen nicht an, weil irgendwas hier fehlt.
Auf der Suche nach der Freiheit, Liebe und der Wahrheit.
Manche von uns lernen sich besser kennen – verlieren sich aber zuvor komplett.
Andere fangen plötzlich an, an Gott zu glauben und werden zu besseren Menschen.
Wir lernen festzuhalten und loszulassen, Fehler zu machen und daraus zu lernen.
Und immer ein kleines Stückchen näher an unserer Wahrheit.
Wir besaufen uns am Leben, mit all seinen guten und schlechten Seiten.
Fast am Leben ertrinken, wenn die Wellen mal zu hoch waren und der Sturm zu stark.
Auch wenn das Leben manchmal wehtut, tun wir es uns liebend gerne an.
Mit allen Höhen und Tiefen, die es besonders machen und uns zu spüren geben, dass wir lebendig sind.
Wir wissen, dass Materielles kaum zählt.
Wir wissen, dass ein Dach überm Kopf, Essen und zwischenmenschliche Beziehungen die wahren Schätze in unserem Leben sind.
Viele Grenzen nehmen ab und die Toleranz nimmt zu.
Wir werden gelassener und sehen viele Dinge eher als Herausforderung, anstatt als Problem.
Manche entdecken ein ganz neues Lebenskonzept für sich, da sie in das alte eh nicht mehr passten.
Wieder andere wissen, dass es für sie darum geht einen Baum zu pflanzen, die große Liebe zu finden und eine Familie zu gründen.
Nach der Reise glauben wir, wir seinen weiser. Manchmal kommt danach aber viel Regen und ein Crash.
Doch wir alle wissen, dass Mut die Angst besiegen muss.
Denn nur so können wir unser Leben bewegen.
Und jeder einzelne Schritt führt uns ein kleines Stückchen zu uns zurück.
…und dennoch weiß ich, dass ich eigentlich nichts weiß.
Hi Eve,
glaubst du, dass man auf Reisen den Sinn finden kann oder findet man ihn erst im Crash der bei der Rückkehr erfolgt und der einem klar macht, das alles beim alten ist, nur mal selber nicht, weil man Spaß daran gefunden hat, nach dem grüneren Gras auf der anderen Seite zu schauen?
Alles Liebe
Tanja
Mich hat das Reisen tatsächlich verändert. Damals war ich ein sehr materialistisches Mädchen und war jede Woche einkaufen und heute reichen mir die Basics. Hauptsache ich hab was an und kann damit bequem die Welt entdecken.
Liebe Eve,
auf meiner bisher einzigen langen Reise (5 Monate) hab ich mich so sehr bei mir selbst gefühlt wie noch nie davor in meinem Leben. Danach hatte ich das Gefühl, eine Menge über mich gelernt zu haben.
Das ist auch sicherlich richtig, die Reise hat wichtige Impulse gegeben. Aber erst das Durchleben des krassen Gegenteils – arbeiten in einem “höher, schneller, weiter”-Konzern hat mir gezeigt, dass ich auch nach meinen Erkenntnissen leben muss, um zufrieden zu sein.
Insofern: Ja, das Reisen kann auf neue Wege führen – aber es kann manchmal Jahre dauern, bis man beginnt, den Weg zu gehen 🙂
Alles Liebe
Suzanne