Jeder hat seine eigenen Beweggründe, warum er sich auf eine Reise begibt.
Der eine will Land und Kultur kennenlernen. Der andere verspürt einen extremen Drang nach neuen Abenteuern. Manch Einer läuft aber auch vor Problemen davon und hofft, dass sie sich unterwegs in Luft auflösen. Und ganz viele andere wollen einfach nur die Zeit ihres Lebens haben, neue Menschen treffen und den Alltag hinter sich lassen.
Ich habe Menschen mit den unterschiedlichsten Beweggründen kennengelernt, die einfach alles hinter sich ließen und nicht zurückblickten. Eine Frau, die ihr Haus in Schottland verkaufte, sich vom Ehepartner trennte und ihre Reise für einen Neubeginn nutzt. Ein ehemaliger Profifußballer, der den Druck nicht mehr ertragen konnte und aufhörte, um auf Weltreise zu gehen und sich selbst besser kennenzulernen. Ein verrückter Brite, der sich entschied mit dem Fahrrad um die Welt zu reisen und sich dabei verliebte. Ein ehemaliger amerikanischer Rockstar, der seinen selbstzerstörerischen Lifestyle nicht mehr aushielt, durch die Welt zog und sich letztlich in Thailand niederließ.
Für mich waren es einfach die Routinen, die mich ausbrechen lassen wollten. Routine macht alt. Die Flexibilität und Neugier geht flöten. Damit konnte ich mich einfach nicht anfreunden.
Und was kann schneller Gewohnheiten brechen als aufzubrechen und einfach auf Reisen zu gehen?Reisen ist eine reine Adrenalinbombe und ein Routinenkiller!
Natürlich kann jeder auch ein glückliches und aufregendes Leben zu Hause führen. Ich würde auch niemals das Gegenteil davon behaupten. Es kommt einfach nur darauf an, was für ein Leben man sich kreiert.
Ich reise, weil ich so gern lerne 🙂
Liebe Eve,
Ich reise, weil :
– ich allein das Gefühl liebe, in die Ferne zu fliegen
– ich es liebe an einem neuen Ort auszusteigen und das Leben und die Atmosphäre dort in mich aufzusaugen
– und weil ich das Gefühl habe mich selbst dadurch mehr zu spüren und etwas fürs leben zu lernen 🙂
Ganz liebe Grüße
Annie
Wenn man von einer Reise zurückkehrt hat man das Gefühl, es sei viel mehr Zeit vergangen als wäre man zuhause geblieben. Und das Zuhause erscheint einem dann provinziell.